Der einzige natürliche Begleiter der Erde der Erdmond wird seit vorgeschichtlicher Zeit beobachtet (Steinsetzungen der Megalithkultur, z. B. Stonehenge) und ist sowohl durch Fernrohrbeobachtung vonder Erde aus als auch durch Raumfahrtmissionen der (nach der Erde) am besten untersuchte Himmelskörperdes Sonnensystem. Die Einwirkung des Mondes auf die Erde besteht in erster Linie in den Gezeiten.Einflüsse des Mondes auf das Wetter der Erde sind nicht nachweisbar. Der Mond umläuft die Erdeauf einer nahezu kreisförmigen keplerschen Ellipse in 27 Tagen, 7 Stunden, 43 Minuten, 11,5 Sek.(siderische Umlaufszeit) und dreht sich dabei einmal um seine eigene Achse (gebundene Rotation).Die Mondbahn hat eine Exzentrizität von 0,0549 und besitzt eine Neigung von 5° 9' gegen die Ekliptik.Die Entfernung des Mondes zur Erde schwankt zwischen 356.410 und 406.740 km. Dem scheinbarenDurchmesser des Mondes von 31' 5'' entspricht ein linearer von 3.476 km (= 0,272 Erddurchmesser).Die Masse des Mondes beträgt 1∕81 der Erdmasse, die mittlere Dichte 61 % der Erddichte.Die Schwerkraft an der Mondoberfläche beträgt 1∕6 der irdischen.
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Erdmond
Planet Erde
Auszug
nach Merkur und Venus von der Sonne aus der drittnächste Planet des Sonnensystems; die Erde bewegt sich wie alle Planeten auf einer Ellipsenbahn, in deren einem Brennpunkt die Sonne steht. Die mittlere Entfernung der Erde von der Sonne beträgt 149,6 Mio. km. Neben der Bewegung in ihrer Bahn führt die Erde eine von dieser unabhängige Drehung, eine Rotation um ihre eigene Körperachse, aus. Die Rotation der Erde erfolgt von West nach Ost, also im gleichen Drehsinn wie ihre Bewegung in ihrer Bahn. Diese Bewegung spiegelt sich in der scheinbaren Drehung des Himmelsgewölbes von Ost nach West wider. Die Erde ist umgeben vom erdmagnetischen Feld (Erdmagnetismus), das wie ein Schutzschirm gegen die elektrisch geladenen Teilchen der kosmischen Strahlung wirkt. Nach neuesten Erkenntnissen erstrecken sich drei Strahlungsgürtel (...) im Abstand bis zu etwa 25.000 km um die Erde. Zusätzlichen Schutz liefert die Erdatmosphäre (Atmosphäre, Ionosphäre), die auch einen großen Teil der elektromagnetischen Strahlung der Sonne absorbiert. Der Erdachse werden ferner noch Drehbewegungen durch äußere Kräfte aufgezwungen. Wirksam sind die Gravitationskräfte des Mondes, der Sonne und im gewissen Maße die Wirkungen der Planeten. Diese Drehbewegungen der Erdachse werden als Präzession und Nutation bezeichnet. Das Alter der Erde wird auf etwa 4,6 bis 5 Mrd. Jahre geschätzt. Die Oberfläche der Erde misst rund 510 Mio. km², und zwar 149 Mio. km² (29,2 %) Land- und 361 Mio. km² (70,8 %) Wasserfläche. Verteilung und Form der Landmasse sind ungleich: Eurasien und Nordamerika haben zwischen 40 und 70° nördlicher Breite ihre größte Flächenausdehnung, verschmälern sich dann rasch nach Süden; auch die Kontinente der Südhalbkugel verengen sich nach Süden und enden in zugespitzten Endländern (Südafrika in 35°, Tasmanien in 43°, Südamerika in 56° südlicher Breite). Das Nordpolargebiet ist weitgehend meerbedeckt, um den Südpol liegt der Kontinent Antarktika.
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Quelle: (c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2008